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Mediäval-Ziffer
Mediäval war die frühere Bezeichnung für Renaissance-Antiqua. Unter Mediäval-Ziffern versteht man arabische Ziffern in der optischen Größe der Gemeinenauch Minuskel, Kleinbuchstaben. Sie haben also auch Ober- und Unterlängen. Zur Zeit sind sie wieder sehr beliebt.

Mengensatz
Satz, welcher in großen Mengen nach immer gleichen Parametern (Grundeinstellungen) hergestellt werden kann. Siehe auch WerksatzSatz von Büchern und umfangreicheren Periodika.

Minuskel
Kleinbuchstaben, GemeineKleinbuchstaben

Mittellänge
Teil eines Zeichens zwischen der Schriftlinieeine gedachte Linie, auf der die Zeichen einer Zeile stehen und der x-HöheHöhe des Zeichens »x«.

Normal
Hierunter versteht man im DTPDesktop-Publishing-Bereich den Standardschnittz. B. kursiv, mager, normal, halbfett, fett einer Schrift. Dieser wird auch als Roman, Regular oder Buch (bzw. Book) bezeichnet.

Oberlänge
Terminus für den über die Mittellänge hinausragenden Teil eines Zeichens.






Outline
Die Kontur einer Schrift, früher auch umstochen genannt. Kann zur Auszeichnung dienen, geht aber meistens in die Hose.

Piktogramm
Symbol oder stark vereinfachtes Bildsymbol für einen Hinweis. Dies ist eine Art moderne Bildsprache. Man sieht sie vor allem in öffentlichen Einrichtungen.

Punkt
Typografisches Maßsystem.
In Europa:
1 Didot-Punkt = ca. 0,376 mm
1 mm = 0,266 Punkt
12 Punkte = 1 Cicero
In den USA:
12 points = 1 Pica
1 point = ca. 0,351 mm

Punzen
Nichtdruckender Innenraum eines Zeichens.

Satzspiegel
Anordnung und Größe von Text und Abbildungen auf einer Seite (siehe auch LayoutFeinentwurf einer Drucksache).





Schöndruck
Diejenige Seite des Druckbogens, welche der Drucker zuerst bedruckt. Früher war das wichtig, da vor allem beim handgeschöpften Papier die eine Seite glatter (also besser zu bedrucken) war als die andere. Die Rückseite heißt WiderdruckDruck auf der Rückseite.


Schrift
1. Die visuelle Darstellung von Sprache (Lauten) durch formell definierte grafische Zeichen bzw. Symbole.
2. Eine kleine, gedruckte Veröffentlichung. Sie hat zumeist einen kulturellen, wissenschaftlichen oder politischen Inhalt und wird in Form eines Buchs oder einer Broschüre herausgegeben.

Schriftduktus
siehe DuktusLinienführung einer Schrift

Schriftfamilie
Hierunter versteht man eine Gruppe zusammengehöriger Schriftformen (Schriftschnittez. B. kursiv, mager, normal, halbfett, fett), wobei die Formen den gleichen Namen tragen - beispielsweise »Garamond«. Zu einer Familie gehören bei den meisten Schriften ein Normalschnitt, ein Kursiveigenständige, geneigte Schriftformschnitt, ein fetter Schnitt und ein fett-kursiver Schnitt. Bei einigen Schriftfamilien existieren zahlreiche weitere Schnitte.
Eine einzelne Schriftform wird im DTPDesktop-Publishing-Bereich als Font bezeichnet. Beim Bleisatz nennt man eine Schriftform in allen ihren Größen eine Garnitur.



Schriftgarnitur
Alle Schriftgrößen eines bestimmten Schriftschnittsz. B. kursiv, mager, normal, halbfett, fett. Der Begriff stammt noch aus dem Bleisatz. Da heute bei elektronisch gespeicherten Schriften (PostScript-Schriften) eine Formbeschreibung gespeichert wird, aus der die verschiedenen Schriftgrößen skaliert (berechnet) werden können, spielt im DTPDesktop-Publishing-Bereich der Begriff Garnitur keine große Rolle mehr.

Schriftgrad
Größe einer Schriftform. Die Größe entspricht einer Kegelgröße, d.h. sie umfaßt Ober- und Unterlänge sowie einen Zuschlag über und unter dem Zeichen.

Schriftklassifizierung
Einteilung der verschiedenen Schriften in Gruppen mit gemeinsamen Merkmalen. DIN 16518Norm für Schriftklassifikation sieht eine solche Unterteilung vor; es sind jedoch zahlreiche weitere Vorschläge vorhanden, wobei keiner der Vielfalt und den Gemeinsamkeiten vollständig gerecht wird.




Schriftmuster
Ein kurzer Text, der es erlaubt, die Gestalt und die Anmutung einer Schrift zu beurteilen.

Schriftlinie
Eine gedachte Linie, auf der die Zeichen einer Zeile stehen. Auch wenn in einer Zeile unterschiedliche Schriftendie visuelle Darstellung von Sprache durch grafische Zeichen bzw. Symbole und SchriftgradeGröße einer Schriftform verwendet werden, müssen alle Zeichen auf einer gemeinsamen Schriftlinie stehen.



Schriftschnitt
Aus dem Bleisatz stammender Begriff für eine Schrift. Damals mußte für jede Variante einer Schrift wie kursiveigenständige, geneigte Schriftform, mager, normalStandardschnitt einer Schrift, halbfett, fett eine eigene Schriftreihe angelegt werden. Dies ist auch heute beim Schriftentwerfen noch üblich, da elektronisch erzeugte Schriftvarianten ästhetisch nicht so gut wie speziell angelegte Schriftentwürfe aussehen.






Schriftsippe
Besonders in den letzten Jahren drängen immer mehr Schriften auf dem Markt, die man nicht mehr einer Schriftgruppe alleine zuordnen kann. So gibt es z. B. die Rotis als serifenlose-, Semiserifen- und Serifenschrift.

Schusterjunge
Die erste Zeile eines neuen Absatzes am Ende einer Spalte. Wird auch Waisenkind genannt.