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Absatz
Logisch und im Satzbild zusammengehöriges Textstück. Bei DTP-Programmen erhält der Text eines Absatzes einheitliche AusrichtungArt der Plazierung von Textzeilen in einer Spalte oder auf einer Seite, Grundschriftdie Schrift, in welcher der Grundtext eines Dokuments gesetzt wird und SchriftgradGröße einer Schriftform.

Akzidenzen
Gelegenheitsdrucksachen wie Geschäftspapiere, Visitenkarten, Familiendrucksachen, Wurfzettel, Briefbögen, kleine Prospekte usw., im Gegensatz zu Büchern, Zeitungen, Zeitschriften, Katalogen oder anderen Periodika.


Akzidenzschrift
Die zum Feinsatz (AkzidenzGelegenheitsdrucksachensatz) besonders geeignete Schriften im Gegensatz zu den für den Werksatz bestimmte BrotschriftenGrundtext (Lesetext). In langen Textgruppen zieht man die Brotschriften vor. Die Bezeichnung Akzidenzschrift ist allerdings schon etwas veraltet.

Anführungen
Öffnende Anführungszeichen der jeweiligen Sprache. Die senkrechten Anführungszeichen werden auch als Gänsefüßchen bezeichnet. Bei den schließenden Anführungszeichen spricht man von der Abführung.



Antiqua
SerifenEndstriche bei Antiqua-Schriftenschriften, deren Form sich aus der römischen Capitalis-Schrift ableitet. Die Großbuchstaben (Versalienauch Großbuchstaben, Majuskeln) sind der römischen Schrift entlehnt, die Kleinbuchstaben (Gemeineauch Kleinbuchstaben) der karolingischen Minuskel. Neben den SerifenEndstriche bei Antiqua-Schriften ist eine wechselnde Strichstärke typisches Merkmal der Antiqua-Schriften.

Ausgangszeile
Letzte Zeile eines Absatzes.




Ausgleich
Manuelles verändern des Abstands zwischen zwei benachbarten Zeichen oder Wörtern, so daß ein harmonisches Schriftbild entsteht. Dies kann durch Unterschneidungeine einzelne Buchstabenkombination enger halten oder SperrenZwischenraum zwischen den Zeichen eines Wortes ausdehnen erreicht werden und wird KerningUnterschneiden eines Buchstabenpaars genannt. Besonders Großbuchstabenauch Versalien, Majuskeln in größeren GradenGröße einer Schriftform und ungünstige Buchstabenverbindungen müssen ausgeglichen werden. Leider wird dies aber nur in gepflegten Drucksachen, vor allem im Titelsatz gemacht.

Ausrichtung
Art der Plazierung von Textzeilen in einer Spalte oder auf einer Seite. DTPDesktop-Publishing-Programme bieten hier die AusrichtungArt der Plazierung von Textzeilen in einer Spalte oder auf einer Seite linksbündig und rechtsbündig, das Zentrieren und den Blocksatz an.

Ausschießen
Anordnen der einzelnen Seiten auf enem Druckbogen, so daß der gedruckte und richtig gefalzte Bogen die Seitenfolge ergibt.






Auszeichnung
Hervorhebung von einzelnen Wörter oder Wortfolgen (z.B. Eigennamen, Begriffe usw.). Typografische Mittel zur AuszeichnungHervorhebung von einzelnen Wörter oder Wortfolgen können u.a. sein: Kursiv»schräge« Auszeichnungsschrift, KapitälchenVersalien ungefähr in der Größe des kleinen x oder ein halbfetter Schnittein Schnitt ist z. B. kursiv, mager, normal, halbfett, fett.

Bastardschrift
Schriftcharakter, der verschiedene Stilrichtungen enthält. Häufig auch aus einer klassischen Schrift abgeleitet und etwas abgeändert. Heute ist dieser Begriff in der TypografieGestaltung einer Fläche mitels Schrift, Linien und... eher negativ besetzt.
Siehe auch TYPOlis: Antiqua-Varianten (Gruppe VII).


Blindtext
Beliebiger, nichtssagender Text in der richtigen grafischen Aufbereitung, der dazu dient, eine Seite präsentationsfertig zu gestalten, ohne daß der richtige Text schon vorhanden ist. Es wird häufig ein sachfremder Text gewählt, damit der Betrachter nicht durch den Textinhalt von der Form abgelenkt wird. Nan sollte aber einen Text der selben Sprache wie er später gesetzt wird verwenden, da es im englischen zum Beispiel weniger Großbuchstaben (Versalienauch Großbuchstaben, Majuskeln) gibt, als im deutschen.

Blindzeile
Eine Leerzeile, erzeugt durch die Zeilenschalttaste (Return).

Brotschrift
Grundtext (Lesetext) – auch WerkschriftBezeichnung für die im Werksatz benutzte Grundschrift – die früher den hauptsächlichen Verdienst des Setzers sicherstellte, als dieser noch im Akkordlohn pro 1000 Buchstaben entlohnt wurde.

Brotschriftgrad
Die im Werksatzder Satz von Büchern und umfangreicheren Periodika gebrauchten GradeGröße einer Schriftform bis 12 Punkttypografisches Maßsystem.







Dickte
Gesamtbreite eines Buchstabens. Gemeint ist damit die Breite des Zeichens selbst, sowie das Fleischnichtdruckender Teil eines Buchstabens vor (Vorbreite) und hinter (Nachbreite) dem Zeichen. Haben alle Zeichen eines Zeichensatzesdie Menge der Zeichen eines Alphabets, Fonts oder einer Zeichencodierung die gleiche DickteGesamtbreite eines Buchstabens, so spricht man von einer dicktengleichen Schrift, haben unterschiedliche Zeichen individuelle Breiten, so spricht man von einer Proportionalschrift.

DIN-Norm
Folgende DIN-Normen sind hier interessant:
DIN 467 Papier(-end)-Formate
DIN 1421 Groteskschriften
DIN 16507 Typografische Maße
DIN 16511 Korrekturzeichen
DIN 16518 Klassifizierung von Schriften