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Divis Trennstrich bei Worttrennungen am Ende einer Zeile oder bei Verbundwörtern. Er hat etwa die Länge eines Viertelgevierts. Ein Divis ist etwas kürzer als ein Gedankenstrich. |
Druckbogen Der Druckbogen ist nicht der Bogen in der Größe, wie er gedruckt wird. Ein Buck besteht aus einzelnen Bogen sie haben meist sechtzehn Seiten, bei besonder starken Papieren acht. Diesen Bestandteil des gehefteten oder gebundenen Bogen nennt man den Druckbogen. Er ist stets größer als die Seiten, die sich auf ihm befinden, da er noch andere Angaben, die zur Weiterverarbeitung wichtig sind, enthält. |
DTP Kurzform für Desktop-Publishing, d.h. das Erstellen von Dokumenten mit Hilfe von Arbeitsplatzrechnern. Duktus Linienführung einer Schrift. Dies wird auch als Schriftzug oder als Charakteristik einer Schrift bezeichnet. Der Duktus wird stark durch das Schreibwerkzeug bestimmt, mit dem früher Schriften erstellt wurden. |
Durchschuß Freier Zwischenraum zwischen zwei Zeilen, auch Zeilenzwischenraum genannt. Oft wird auch der Zeilenabstand als Durchschuß bezeichnet; der Zeilenabstand ist jedoch der Raum zwischen den Grundlinien zweier aufeinanderfolgender Zeilen eines Absatzes. Korrekt ist der Durchschuß der Abstand zwischen der Kegelunterkante und der Kegeloberkante der nachfolgenden Zeile. |
Durchscheinen Bei etwas durchsichtigen Papier scheint der Druck der Rückseite durch. Bei gutem Passen (Standhaltigkeit) störrt ein mäßiges Durchscheinen keineswegs. Jedes gute Papier ist etwas durchsichtig. Elefantenrüssel Aufschwung bei Großbuchstaben in Frakturschriften. Feinsatz Siehe Akzidenzsatz. |
Fett Schwärzer, dicker, stärker. Wird angewendet auf Schriften, Schnitte und Linien. Fleisch Nichtdruckender Teil eines Buchstabens. Seitlicher Raumbedarf, damit sich die einzelnen Buchstaben nicht berühren. Fließtext Endlos erfaßter Text. |
Formsatz Auch Kontursatz genannt. Satz, welcher der Form einer Grafik oder eines Bildes folgt. Fotosatz Auf lichttechnischem Wege hergestellter Satz. Einzelne Buchstaben werden optomechanisch (Prinzip ähnlich wie beim Diaprojektor) auf ein lichtempfindliches Material (Film) übertragen. Die Größe der Schriften ist stufenlos einstellbar (das war vor dem Einsatz von Mac und Co. noch etwas besonderes). |
Gemeine Kleinbuchstaben (Gegenteil: Versalien) Gesperrt Ausdruck für Text, der zur Hervorhebung mit vergrößertem Zeichenabstand gesetzt ist. Dies wird hauptsächlich im Versalsatz benutzt. Gestaltungsraster Hierunter versteht man ein horizontales und vertikales Raster, in den alle Textblöcke, Abbildungen und Bilder angeordnet werden. |
Geviert Früher quadratisches Ausschlußmaterial in der Kegelgröße. Heute ein immaterielles Quadrat mit der Seitenlänge der Schriftgröße (gesamter Platzbedarf inkl. Ober- und Unterlängen). Neben den Geviert wird häufig das Halb-, Drittel-, Viertel- und Achtelgeviert als Breite (z.B. als Zwischenraum oder Srichlängen) benutzt. Geviertstrich Strich in der Breite eines Gevierts. Er sollte nicht als Gedankenstrich verwendet werden. |
Goldener Schnitt Seitenproportion, welche ein als ästhetisch betrachtetes Seitenverhältnis ergibt. Dabei muß sich der kleinere Teil zum größeren verhalten wie der größere Teil zur Gesamtstrecke. Solche Verhältnisse ergeben sich etwa bei Seitenrelationen von 3:5, 5:8 oder 8:12. Grad Schriftgrad. Im Bleisatz gab es unveränderbare Schriftgrößen: 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 14, 16, 20, 24, 36, 48, 60, 72 Punkt. Eine bestimmte Punktgröße entsprach einem Schriftgrad. |
Grotesk Schriftart ohne Endstriche oder Serifen. Sie wird auch als serifenlose Linear-Antiqua bezeichnet, da sich die Schriftform aus der Antiqua (welche noch Serifen hat) ableitet. Beispiele sind die Helvetica, die Avant Garde, die Gill Sans, die Frutiger, die Futura, die Rotis Sans oder die Bauhaus. Groteskschriften werden heute vielfach ihrer fehlenden Serifen wegen als funktional und modern empfunden und entsprechend häufig in Werbeunterlagen und Prospekten eingesetzt. |
Grundlinie siehe Schriftlinie Grundschrift Die Schrift, in welcher der Grundtext eines Dokuments gesetzt wird. Sie wird auch Brot- oder Werkschrift genannt. Als Schriftgrad sind 9 bis 12 Punkte üblich. Haarlinie Eine feine Linie (feiner als 0,7 pt) |